Fotos, Artikel zu verschiedenen Themen, - Tee und Kuchen und Gemütlichkeit
Freitag, 1. September 2017
Dienstag, 29. August 2017
Die internationale Flagge des Buddhismus
Inspiriert durch das
diesjährige Vesakh Fest wurde ich neugierig welchen geschichtlichen Hintergrund
die Internationale Buddhistische Flagge hatte. Auch ihre Farbkombination ist
sehr ungewöhnlich und weckte somit mein Interesse. So fand ich folgendes heraus:
Entworfen wurde sie in Sri
Lanka von aktiven Buddhisten des damaligen "Colombo Comitee". Sri
Lanka (Ceylon) stand zu der Zeit unter britischer Kolonialführung und nur
christliche Feiertage waren anerkannt.
Dem Colombo Comitee geland es
dass das Vesakh Fest als öffentlicher Feiertag den dortigen Buddhisten
zugestanden wurde. Die Flagge war symbolisch für die Wiederbelebung des
Buddhismus in Sri Lanka. Desweiteren sollte sie als Symbol der Einheit der
weltweit verschiedenen buddhistischen Traditionen stehen. Gezeigt wurde sie
1885 das erste mal am Vesakh Fest in Colombo.
Auf der "The second
World Buddhist Conference in Japan", 1952, (THE WORLD FELLOWSHIP OF
BUDDHISTS) wurde die Flagge offiziell die Internationale Buddhistische Flagge.
Dienstag, 7. März 2017
Buddhas Reissuppe
Der Frühling steht praktisch
vor der Tür, der meteorologische hat bei uns schon angefangen. Man merkt es
noch nicht so ganz wenn man vor die Tür geht, aber der Winter geht mit
Sicherheit vorbei. Nach dem Karneval begann für viele die Fastenzeit. Dies und
auch die Vorstellung bald wieder in wärmeren Temperaturen draußen sein zu
können, und zuletzt vielleicht auch die Hoffnung in eine meiner alten Hosen
wieder reinzupassen, hat mich dazu inspiriert meine Ernährung unter die Lupe zu
nehmen. Einfach mal alte Muster durchbrechen und neue Dinge ausprobieren kann
bestimmt doch nicht schaden, habe ich mir selber gesagt. Und so bin ich auf die
Congee (gesprochen Köndschi), die Reissuppe gestoßen.
Sie hat eine uralte
Tradition in Asien. In China heisst die Reissuppe Shi Fan und wird dort gerne
zum Frühstück gegessen.
Viel Gutes wird ihr
zugesprochen, als erstes ihre heilsame Wirkung.
Sie gilt als Kraftsuppe und
wird sehr lange, mindestens aber 2 Stunden auf kleinster Stufe gekocht.
Ich möchte hier einiges
aufzählen was ich über die Congee gefunden und gelesen habe:
- hat eine heilsame Wirkung
- stärkt die Qi-
Lebensenergie -Funktion
- ist leicht bekömmlich,
leicht verstoffwechselbar
- wird gerne bei
Magenproblemen gegessen
- wirkt entgiftend, entschlackend
- harmonisiert den Darm
- fördert die Verdauung
-
wirkt stärkend bei Schwäche und Rekonvaleszenz
- wirkt diuretisch
- reinigt Niere und Blase
- hilft bei verschleimter
Nase und Lunge
Es gibt verschiedene Rezepte
für die Reissuppe. Man kann sie süss oder auch pikant essen. Man kann sie
vielfältig kombinieren, z.B. könnte man Gemüse, Kräuter und/ oder Sojasosse, Trockenfrüchte oder
Nüsse u.s.w. hinzufügen. Ja auch die
Reissorten kann man mischen, man muss nicht nur eine Sorte für die Suppe verwenden.
Aufgrund der Warnung vor Arsen in Verbindung mit Reis habe ich den Reis
natürlich vor dem Kochen gründlich gewaschen. Ich habe diesmal Vollkornreis und
Jasminreis genommen. Reis und Wasser wird in einem Verhältnis von 1:6 gekocht.
Wenn man lieber mehr Wasser nehmen möchte bis zu 1:10.
Folgende Geschichte wird dazu erzählt.
Bevor Buddha Shakyamuni
Erleuchtung erlangte, hatte er Jahre der Entbehrung und strengster Askese
hinter sich. Er erkannte das auch die völlige Entsagung ihn nicht zum Ziel
führte. Er war sehr dünn und ausgehungert und wollte mit seinem asketischen
Leben abschließen. Auf seinem Weg zu einem nahe gelegenen Fluss traf er auf
eine Hirtin die ihm eine Schüssel mit Reissuppe anbot. Er kam dadurch wieder zu
Kräften. Er setzte sich unter einem Pappelfeigenbaum (Ficus religiosa) und ging in tiefe Meditation. Schließlich erlangte er die Erleuchtung.
Zehn Eigenschaften werden in einer buddhistischen Sutra über den Nutzen der Reissuppe aufgezählt:
Zehn Eigenschaften werden in einer buddhistischen Sutra über den Nutzen der Reissuppe aufgezählt:
gute Gesundheit
stärkt den Körper
verlängertes Leben
friedliches Gefühl
ruhige Atmung
klärt die Kehle
klärt die Lunge
unterstützt die Verdauung
stillt den Hunger
stillt den Durst
Nach Buddha Shakyamuni ist
die Reissuppe mit etwas Milch und Honig die gesündeste Nahrung.
Meine
Reissuppe reichte für drei Tage. Man kann sie sehr gut in einem Gefäss im Kühlschrank aufbewahren.
Damit sie nicht ganz so geschmackslos schmeckte, habe ich ihr etwas Kokosöl
(Bioqualität, etwas weniger als einen Teelöffel) hinzugegeben.
Aber
trotz der guten Eigenschaften die dem Kokosöl zugeschrieben werden, war es doch
nicht ganz nach meinem Geschmack.
Danach
probierte ich die Suppe mit Milch und Honig. Das Angedickte der Suppe
verflüssigte sich durch die Zugabe der Milch, aber beides gab der Suppe den
Geschmack den sie brauchte. So kann ich mir auch eher vorstellen ab und an eine
Congee zu kochen. Ich denke die Mengen die man isst müssen gar nicht so gross
sein, und man kann so einen Topf Reissuppe mindestens über drei Tage aufbewahren
und immer mal wieder ein kleines Schälchen essen, wenn man mag.
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